LiSyM hat Junior Groups eingerichtet, um aufstrebende Forscherinnen und Forscher in ihrem Werdegang zu unterstützen. Vier Nachwuchskräfte leiten je eine solche Arbeitsgruppe. Sie untersuchen Teilaspekte aus dem Themenspektrum von LiSyM.
Dr. Madlen Matz-Soja (Universität Leipzig) untersucht, welche Bedeutung ein Steuermechanismus – der Hedgehog-Signalweg – für die Fettleber hat. Sie hat nachgewiesen, dass der Signalweg lenkt, wie Leberzellen bei NAFLD verfetten. Hedgehog beeinflusst zudem Geschlechtshormone in der Leber. Darum hofft Matz-Soja auch aufzuklären, warum Frauen und Männer unterschiedlich oft an Zirrhose und Leberkrebs erkranken.
Dr. Matthias König (Humboldt Universität, Berlin) modelliert die menschliche Leber am Computer. Seine Simulationen stellen etwa die Stärke individueller Unterschiede in der Leberfunktion dar und äußere Einflüsse darauf. König hat gezeigt, dass Rauchen das Ergebnis eines wichtigen Lebertests (LiMAx) verfälscht. Mit seinen Modellen lassen sich Dosen von Medikamenten so berechnen, dass sie der Leber nicht schaden.
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Dr. Ahmed Ghallab (Technische Universität Dortmund) befasst sich mit chronischen Leberschäden durch Toxine. Zudem erforscht er Vorgänge im Zusammenhang mit Cholestase – wenn sich Gallenflüssigkeit in den Gallengängen staut. Ghallab konnte grundlegende Mechanismen der akuten Cholestase aufklären, unter anderem durch ein Verfahren für intravitale Zwei-Photonen-Mikroskopie, das er entwickelt hat.
Dr. Nachiket Vartak (Technische Universität Dortmund) erforscht, welche Rolle ein bestimmtes Protein – die GTPase Rab18 – bei der Entstehung von NAFLD spielt. Er wird versuchen, Rab18 pharmakologisch so zu beeinflussen, dass keine NAFLD entsteht. Weiter analysiert Vartak, wie Gallensäuren aus der Leber hinaus gelangen. Er hofft auf Ansätze, wie sich ein gestörter Gallenfluss in der Leber wieder normalisieren lässt.
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